Faszination Havel
Der Brandenburger Dom St. Peter und Paul
Der im Zentrum der Brandenburger Dominsel gelegene Dom St. Peter und Paul, auch als "Mutterkirche der Mark" bezeichnet, wurde den Aposteln Petrus und Paulus geweiht. Die Grundsteinlegung für eines der bedeutendsten kirchlichen Bauwerke des Landes Brandenburg erfolgte 1165 durch den Mönchsorden der Prämonstratenser.
In der nunmehr 843-jährigen Geschichte des Domes wurden zum Einem im Laufe der Zeit die verschiedensten zeitgeschichtlichen Epochen in diesem Bau verewigt und zum Anderen zählt er zu den ältesten, erhalten gebliebenen Bauwerken des Landes. Zu Beginn des Dombaus entstand eine schlichte, im romanischen Stil gehaltene kreuzförmige Kirche, die in der ersten großen Bauperiode in den nächsten Jahrzehnten mit einer Krypta, dem ersten Teil der Doppelturmfassade, erweitert und mit dem Ausbau des Längshauses fertiggestellt wurde.
Im frühen 13. Jahrhundert entstand am Nordquerschiff ein zweigeschossiger Anbau mit einem Nebenraum in der Kirche. Abschließend in diesem Bauabschnitt, Mitte des 15. Jahrhunderts, wurde der Nordturm erhöht und die Kirche durch einen niederdeutschen spätgotischen Stil geprägt. Trotz der Veränderung im 17. Jahrhundert des ursprünglich aus Holz errichteten Turmes in einen massiveren, steinernen Turm wurde die ursprüngliche Planung, einen zweiten Turm zu errichten, nie verwirklicht.
Die Zeit hinterließ ihre Spuren; so wurde 1828 ein Gutachten über den Dom von Karl Friedrich Schinkel erstellt, das den Zustand des Unterbaus als schlecht deklarierte. Dazu kam, dass die Fundamente nicht bis zum festen Grund reichten, sondern auf sumpfigen Boden standen, wodurch der Dom einzustürzen drohte. Aufgrund dieser Tatsache musste die Statik wieder stabilisiert werden. Hierfür wurde das südliche Seitenschiff neu errichtet, sowie Zuganker im Mittelschiff angebracht. Acht Jahre später konnte der Dom wieder eingeweiht werden. Weitere Maßnahmen, die den Bestand dieses Bauwerkes sicherten, folgten in den Jahren 1961-1965 und 1992.
Im Dom sind kostbare mittelalterliche Ausstattungsstücke untergebracht wie unter anderem der Böhmische Altar (um 1375), die Triumpfkreuzgruppe (1430 - 1440), der frühgotische Lehniner Flügelaltar (1518), das Gestühl des Altars (1539), sowie die spätbarocke Orgel, erbaut von Joachim Wagner.
Das Dommuseum beherbergt zahlreiche Schätze wie z. B. Dokumente aus der Geschichte des Bischofssitzes (Urkunden der Gründung des Bistums Brandenburg von 948 und der Stadt Berlin von 1244), eine ca. 35.000-Bände starke Stiftsbibliothek und einem Hungertuch (um 1290). Anhand der originalen Urkunden, Siegel und weiteren Ausstellungsstücke, wie rituellen Festgewändern, wird das kirchliche Leben in dieser Zeit veranschaulicht.
Routen- & Tourentipps:
In der nunmehr 843-jährigen Geschichte des Domes wurden zum Einem im Laufe der Zeit die verschiedensten zeitgeschichtlichen Epochen in diesem Bau verewigt und zum Anderen zählt er zu den ältesten, erhalten gebliebenen Bauwerken des Landes. Zu Beginn des Dombaus entstand eine schlichte, im romanischen Stil gehaltene kreuzförmige Kirche, die in der ersten großen Bauperiode in den nächsten Jahrzehnten mit einer Krypta, dem ersten Teil der Doppelturmfassade, erweitert und mit dem Ausbau des Längshauses fertiggestellt wurde.
Im frühen 13. Jahrhundert entstand am Nordquerschiff ein zweigeschossiger Anbau mit einem Nebenraum in der Kirche. Abschließend in diesem Bauabschnitt, Mitte des 15. Jahrhunderts, wurde der Nordturm erhöht und die Kirche durch einen niederdeutschen spätgotischen Stil geprägt. Trotz der Veränderung im 17. Jahrhundert des ursprünglich aus Holz errichteten Turmes in einen massiveren, steinernen Turm wurde die ursprüngliche Planung, einen zweiten Turm zu errichten, nie verwirklicht.
Die Zeit hinterließ ihre Spuren; so wurde 1828 ein Gutachten über den Dom von Karl Friedrich Schinkel erstellt, das den Zustand des Unterbaus als schlecht deklarierte. Dazu kam, dass die Fundamente nicht bis zum festen Grund reichten, sondern auf sumpfigen Boden standen, wodurch der Dom einzustürzen drohte. Aufgrund dieser Tatsache musste die Statik wieder stabilisiert werden. Hierfür wurde das südliche Seitenschiff neu errichtet, sowie Zuganker im Mittelschiff angebracht. Acht Jahre später konnte der Dom wieder eingeweiht werden. Weitere Maßnahmen, die den Bestand dieses Bauwerkes sicherten, folgten in den Jahren 1961-1965 und 1992.
Im Dom sind kostbare mittelalterliche Ausstattungsstücke untergebracht wie unter anderem der Böhmische Altar (um 1375), die Triumpfkreuzgruppe (1430 - 1440), der frühgotische Lehniner Flügelaltar (1518), das Gestühl des Altars (1539), sowie die spätbarocke Orgel, erbaut von Joachim Wagner.
Das Dommuseum beherbergt zahlreiche Schätze wie z. B. Dokumente aus der Geschichte des Bischofssitzes (Urkunden der Gründung des Bistums Brandenburg von 948 und der Stadt Berlin von 1244), eine ca. 35.000-Bände starke Stiftsbibliothek und einem Hungertuch (um 1290). Anhand der originalen Urkunden, Siegel und weiteren Ausstellungsstücke, wie rituellen Festgewändern, wird das kirchliche Leben in dieser Zeit veranschaulicht.
Routen- & Tourentipps:
— Mit dem Rad auf dem Havelradweg unterwegs zwischen Werder(Havel) und Brandenburg a.d.H. [Beschreibung einblenden]
Start: Werder (Havel), Inselstadt Ziel: Brandenburg a.d. Havel Streckenlänge: ca. 40 km Tourmarken: Werder (Havel), Ketzin, Groß Kreutz OT Deetz, Brandenburg an der Havel, Besonderheiten: Der Havelradweg führt hinter Phöben bis Gollwitz auf der alten Deichkrone direkt am Südufer der Havel entlang. Der Götzer Aussichtsturm bietet einen reizvollen Panoramablick von West über Nord nach Südost über das Havelland, nach Süd bis in den Hohen Fläming. |
— 7 Seen-Radtour entlang der Brandenburger Havelseen [Beschreibung einblenden]
Start/Ziel: Neustädt.Markt Brandenburg a.d. Havel Tourmarken: Steintorturm, Wredowsche Zeichenschule, Verrückte Kapelle, Wilhelmsdorfer Vorstadt, Planebrücke, Krugpark, Buhnenhaus, Malge, Kirchmöser, Plaue, Quenzbrücke, Silokanal, Fachhochschule Brandenburg, Plauer Torturm, Jahrtausendbrücke |
— Mit dem Kanu durch Brandenburg an der Havel [Beschreibung einblenden]
Start/Ziel: Wasserwanderrastplatz am Neustädt.Wassertor, alternativ am Wasserwanderrastplatz Salzhofufer Besonderheiten: Route durch die Stadt, teilweise entlang der alten Stadtmauer am Brandenburger Stadtkanal. Umtragen der Boote am Neustädtischen Wassertorturm zwischen Näthewinde und Brandenburger Stadtkanal, , Schleusen durch die Brandenburger Stadtschleuse |
— Auf der Mittleren Havel zwischen der Fähre Ketzin und der Brandenburger Vorstadtschleuse [Beschreibung einblenden]
Start: Ketziner Seilfähre Ziel: Brandenburger Vorstadtschleuse Tourmarken: Ketziner Havel, Trebelsee, Deetzer Knie, Götzer Berge, Saaringen, Klein Kreutz, Abzweig Brandenburger Vorstadtschleuse |
— Mit dem Rad ein ganzes Land auf der Tour Brandenburg entdecken
— Von den Brandenburger Havelseen über den Elbe-Havel-Kanal zum Wasserstraßenkreuz Magdeburg