Faszination Havel
Der Große Stechlinsee: Der tiefste See Brandenburgs
Vor allem ist der Große Stechlinsee Mittelpunkt einer reizvollen Naturlandschaft, des Naturparks Stechlin-Ruppiner Seenlandschaft.
Der Große Stechlinsee war im 18.Jahrhundert sogar von der Oberen Havel aus direkt erreichbar. Um Holz aus der Melzer Forst nach Berlin zu transportieren, wurde der Polzowkanal gegraben und mit dem Roofensee bei Menz und den Wentowseen oberhalb Zehdenick verbunden.
Seit den 90er Jahren des 20.Jh. wird er im Rahmen der Entwicklung des Naturparks Stechlin-Ruppiner Seenlandschaft wieder renaturiert.
Wen dies im Detail interessiert, dem sei ein Ausflug in das Naturparkhaus Stechlin in Menz empfohlen. Buchenwälder, Moore und Klarwasserseen, das sind die Markenzeichen dieses Naturparks im Norden Brandenburgs.
Auch für die Wissenschaft ist der See besonders interessant. Gleich 3 Forschungseinrichtungen haben ein Auge auf und ihre Messinstrumente ständig in den See gerichtet.
Ungefähr auf halbem Weg zwischen Rheinsberg und Fürstenberg/Havel kann man den Stechlinsee am besten von dem kleinen Dorf Neuglobsow aus erkunden.
Am Ostufer des Stechlinsees gab es bis in`s 19.Jahruhndert hinein die Globsower Waldglashütte. Die ehemaligen Glasmacherhäuser sind liebevoll restauriert und die Schriftzüge an den Hausfonten liest man voller Neugier.
Übrigens: Der Name des Sees kommt wohl aus dem Slawischen und soll von "Steklo" abgeleitet sein, ...dem Begriff für Glas.
Es gäbe noch viel mehr zum Stechlin zu erzählen, so gab auch Theodor Fontane einem seiner Romane den Namen "Stechlin".
Doch am besten ist: Man macht mal einen eigenen Abstecher zum Großen Stechlin!
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