Faszination Havel
Radtouren- & Wandertipp: Krumme Havel & Gutshaus Gollwitz
Erstmals 1375 erwähnt birgt Gollwitz einen besonderen Reiz. Das Ensemble Kirche, Gutshaus, Park, mit der sie umgebenden Havellandschaft, gibt dem Ort ein eigenes Markenzeichen. Das genossen schon die Gutsherren, derer von Rochow, Görner und von Hagen.
Das Gutshaus, nach dem Brand 1929 wieder aufgebaut, wird zur Zeit als Stätte der Begegnung umgebaut. Der daneben liegende Park birgt die ältesten Eibenbestände des Landes Brandenburg. In dieser Parkanlage befand sich auch der Eiskeller des Gutshauses, welcher in Resten noch zu entdecken ist.
An die letzten Besitzer erinnern drei Kreuze auf dem Friedhof an der neoklassizistischen Gebetskapelle. Die Kapelle und die Kirche stehen unter Denkmalschutz. Die im Mittelalter aus Feldsteinen errichtete Kirche wurde 1750 umgebaut und der Westturm wurde hinzugefügt. Ein Teil der Innenausstattung stammt aus dem 15. bzw. 16. Jh. Die Glocke wurde 1691 in Berlin gegossen.
Im weiteren Verlauf führt der Weg zur Emster, welche hier in die Havel fließt.
Der Rundweg, entlang der Emster, im Schatten der Erlen in Richtung B 1, führt an den Rastplätzen von Graugänsen und Kranichen vorbei, die insbesondere während des jährlichen Vogelzugs hier im Frühjahr und Herbst durch das Havelland zu beobachten sind.
Sehr gute Naturbeobachter können hier auch den Eisvogel entdecken. Im Ort wieder angekommen, führt ein weiterer Wanderweg von der Dorfkirche aus über Wiesen und Felder nach Götz.
Götz ist mit den Götzer Bergen traditionelles Wandergebiet im Havelland und die direkt am Havelufer liegenden Hügel sind die höchste Erhebung zwischen Brandenburg und Potsdam und präsentieren ein sehenswertes Fluss-Panorama... ... doch das ist schon wieder eine weitere Tourenempfehlung!