Faszination Havel

Kloster Jerichow im Elbe-Havel-Winkel

Das ehemalige Kloster Jerichow liegt im gleichnamigen Dorf Jerichow, südöstlich von Tangermünde,  in Nähe des östlichen Elbufers im sogenannten Elbe-Havel-Winkel.

Das Kloster wurde 1144 als Prämonstratenserstift gegründet aber erst im Jahr 1148 wurde das Kloster an seinen heutigen Standort verlegt und es wurde mit dem Bau der Klosterkirche begonnen. Beendet wurden die Bauarbeiten aber erst um 1250. Die Stiftskirche St.Marien und St.Nikolaus ghört zu den ältesten Backsteinbauten in Norddeutschland.

Der Kreuzgang und die anderen an die Kirche angrenzenden Gebäude verliehen dem Ensemble einen klösterlichen Charakter, obwohl hier keine Mönche lebten und es kein Kloster im eigentlichen Sinne war. Es waren Prämonstratenser, die sich vor allem der Mission und der Seelsorge widmeten. Nach der Reformation wurde das „klösterliche“ Leben 1552 aufgehoben und die Chorherren verließen das Kloster.

Der Dreißigjährige Krieg verwüstete das Kloster, erst in der 2.Hälfte des 17.Jahrhunderts zog wieder Leben in die Mauern von Kloster Jerichow, es wurde kurbrandenburgische Staatsdomäne. Doch es vergingen fast 200 Jahre, bis weitere Insstandsetzungarbeiten vorgenommen wurden und zum Ende des 2.Weltkriegs wurde die Klosterkirche wieder beschädigt.

Zu DDR-Zeiten erfolgte zwischen 1955 und 1960 die Wiederinstandsetzung der Klosterkirche und 1977 wurde ein Museum eröffnet. Doch viele Schäden an der Anlage waren so gravierend, daß es schließlich 1998 baupolizeilich gesperrt wurde.

Das Kloster wurde jedoch nicht dem Verfall preisgegeben, in den vergangenen Jahren stellte das Bundesland Sachsen-Anhalt umfangreiche Mittel für die Restaurierung bereit, so daß Kloster Jerichow Schritt für Schritt aus dem Schlaf vergangener Zeit wiedererwacht.

Eine Stiftung koordiniert und überwacht das heutige Baugeschehen und entwickelt das Kloster nunmehr zu einem attraktiven, facettenreichen kulturellen Ort.

Übrigens: Wer mit dem Boot auf der Elbe unterwegs ist und einen Landgang plant, sollte seinen Besuch im Kloster Jerichow mit einem Halt im Hafen von Tangermünde verbinden.

Beide Orte sind nur etwa 10 km voneinander entfernt und das östliche Elbufer bietet auf Höhe des Klosters keinen entsprechenden Rastplatz für den Wassertouristen. Es bleibt also die Alternative, in Tangermünde vom Boot auf``s Rad umzusteigen und auf dem Elbe-Radweg das Kloster direkt anzusteuern.

        


Routen- & Tourentipps:

Auf dem Elbe-Havel-Kanal zur Schleuse Parey und der Elbe bis nach Havelberg
Von den Brandenburger Havelseen über den Elbe-Havel-Kanal zum Wasserstraßenkreuz Magdeburg
Von der Vorstadtschleuse Brandenburg über die Untere Havel zur Rathenower Stadtschleuse      [Beschreibung einblenden]
Start: Vorstadtschleuse Brandenburg
Ziel: Stadtschleuse Rathenow

Tourmarken: Brandenburger Niederhavel, Brandenburger Salzhofufer, Fähre Neuendorf, Breitlingsee, Plauer See, Plauer Schloss, Briest, Tieckow, Pritzerbe, Fähre Kützkow, Premnitzer Havelpromenade, Naturparkzentrum Milow, Mögelin, Wasserwanderrastplatz Rathenower Stadtschleuse

Besonderheiten: Verkürzung der Fahrtstrecke durch Passage des Brandenburger Silokanals und angrenzenden Quenzsees

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Unsere Empfehlung f?r Sie:

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Durch die Flusslandschaft Untere Havelniederung von Rathenow bis zur Mündung bei Havelberg      [Beschreibung einblenden]
Start: Stadtschleuse Rathenow
Ziel: Yachthafen Havelberg
Streckenlänge:  ca. 40 km

Tourmarken:
  Abzweig Hohennauener Wasserstraße Km 111 UHW, Schleuse Grütz Km 117 UHW, Molkenberg Abzweig Gülper Havel Km 122,5 UHW, Schleuse Garz Km 128,5 UHW, Strohdehne, Dossemündung bei Vehlgast-Kümmernitz

Besonderheiten: Der Gülper See ist für den Sportbootverkehr gesperrt,. Zwischen Km 112 UHW bis 144 UHW ist in der Zeit vom 15.März bis 15.Juni das Festmachen und Liegen nur an Anlegern und Ortslagen gstattet.

 

 
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